Zehnder: Mini-Plus beim Umsatz, aber das Ergebnis…

Die Zehnder Group, Gränichen/Schweiz, erzielte im Geschäftsjahr 2016 mit 538,8 Mio. € gegenüber 2015 (533 Mio. €) ein Umsatzplus von 1 %. Allerdings sorgt die unbefriedigende Rendite des Unternehmens für Sorgen bei den Geschäftsführern und Aktionären.

Im Bereich Lüftung stieg der Zehnder-Umsatz 2016 um 5 %. (Abb. cci Dialog GmbH) Nachdem Zehnder den Umsatz im ersten Halbjahr 2016 um 3 % steigerte, entwickelte sich das zweite Halbjahr deutlich unter den Erwartungen. Vom Gesamtumsatz 2016 entfielen 466,4 Mio. € (Vorjahr 465,7 Mio. €) auf das Segment Europa. Umsatzsteigerungen gab es in Deutschland, in den Niederlanden, Italien, Belgien und Polen. Demgegenüber entwickelten sich die Märkte Frankreich, Großbritannien und die Schweiz negativ. Auf das Segment China und Nordamerika entfielen 72,3 Mio. € (Vorjahr 67,3 Mio. €). Bei den Kernprodukten verringerte sich der Umsatz mit Heizkörpern in Europa um 3 %, während im Bereich Lüftung ein Wachstum von 5 % erzielt wurde.

Wie das Unternehmen bereits im November 2016 ankündigte, wird aufgrund der negativen Entwicklung im zweiten Halbjahr ein operatives Ergebnis erheblich unter den angestrebten 30 Mio. € erwartet (exklusive dem positiven Einmaleffekt aus dem Verkauf der alten Produktionsliegenschaft in China von knapp 40 Mio. €). Wie Zehnder mitteilt, sind angesichts der unbefriedigenden Ertragslage punktuelle Restrukturierungsmaßnahmen in Erarbeitung, um die Profitabilität mittelfristig zu steigern. Von September 2016 (etwa 40 €) bis Januar 2017 fiel der Kurs der Zehnder-Aktie um 25 % auf etwa 30 €.

Artikelnummer: cci50824

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