Grundfos: „Pumpentausch lohnt sich“

Das staatliche Förderprogramm für Pumpentausch und hydraulischen Abgleich ist angelaufen. Aber so einfach ist der Pumpentausch nicht.

(Abb. Grundfos) Hausbesitzer, die bis Juli 2021 eine alte Umwälzpumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe austauschen, erhalten 30 % Kaufpreis und Installationskosten vom Staat zurück. Auch die dokumentierte Durchführung eines hydraulischen Abgleichs wird mit 30 % bezuschusst. Optional werden auch notwendige Optimierungskomponenten wie etwa voreinstellbare Thermostatventile gefördert.

Laut Grundfos amortisiert sich die Investition schnell und führt danach zu signifikanten Ersparnissen. Der einfachste Fall ist ein Tausch einer alten Heizungspumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe. Im Schnitt kostet dieser rund 300 €, wenn man die Förderung mitrechnet. Dadurch werden jedes Jahr rund 100 € für Strom gespart. Wird auch ein hydraulischen Abgleich durchgeführt, steigen die Kosten auf rund 785 € nach Abzug der Förderung, doch die Einsparungen betragen fast 200 jährlich. Müssen für den Abgleich die Heizkörper noch mit voreinstellbaren Ventilen nachgerüstet werden, steigen die Kosten auf rund 990 €.

Anmerkung
Wann sollte kein Austausch der Heizungspumpe durchgeführt werden?
– Nicht ratsam ist der Austausch, wenn die Heizungsanlage ohnehin in Kürze erneuert wird.
– Technisch schwerer realisierbar ist der Austausch, wenn Heizungspumpe direkt im Wärmeerzeuger eingebaut ist. In diesem Fall ist es ratsam, den Hersteller zu befragen, inwieweit der Einbau zulässig ist. Im ungünstigsten Fall könnte eine zu geringe Pumpenleistung zu einer Überhitzung des Kessels führen.
– Bei Anlagen mit noch bestehenden Gewährleistungsansprüchen sollte die Standardpumpe nicht gegen eine Hocheffizienzpumpe ausgetauscht werden.
– Es ist nicht ungewöhnlich, dass nach dem Pumpentausch die Heizung ausfällt. Der ZVSHK hat sich daher schon vor geraumer Zeit Gedanken gemacht zu den Randbedingungen für den Einsatz von Hocheffizienzpumpen: hier.

 

Artikelnummer: cci44174

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