Bundesverband für Wohnungslüftung erfindet sich neu – und will den Mindestluftwechsel

  • Bundesverband für Wohnungslüftung erfindet sich neu – und will den Mindestluftwechsel
  • Stellungnahme von Peter Paul Thoma, Geschäftsführer des Bundesverbands für Wohnungslüftung, zur Frage: Was ist damit gemeint, dass der Verband „künftig technologieoffen“ sein will?

Der Verband will künftig „technologieoffen“ sein. Hierzu hat die Redaktion von cci Branchenticker beim Verband nachgefragt. Außerdem steht ein „Runder Tisch“ auf dem Programm.

Auf der Mitgliederversammlung Ende März legte der Bundesverband für Wohnungslüftung (VfW), Frankfurt, neue inhaltliche und strukturelle Eckpunkte der künftigen Verbandsarbeit fest. Der Bundesverband will künftig die gesamte Breite der Wohnungslüftungswirtschaft abbilden. Ein technologieoffener und ganzheitlicher Ansatz soll sicherstellen, dass der Verband Sprachrohr für Hersteller aller Lüftungslösungen sowie vor- und nachgelagerter Branchen in der Wertschöpfungskette wie Architekten, Planer und Handwerkern wird.
Ein Ziel künftiger Aktivitäten ist, einen Mindestluftwechsel erstmals als Bauvorschrift verpflichtend zu verankern. Dieser sollte für eine nutzerunabhängige Lüftung zum Feuchteschutz nach DIN1946 Teil 6 „Lüftung von Wohnungen“ ausgelegt sein. Bislang wird der Mindestluftwechsel lediglich in der Energieeinsparverordnung (EnEV) benannt, aber in keiner Verordnung genau definiert. Nach Überzeugung des Verbands wird diese Mindestanforderung Planungen im Bereich von Wohnungslüftungsmaßnahmen spürbar vereinfachen, denn sie würde eine technologieoffene und damit größere Wahlfreiheit zwischen allen Optionen ermöglichen.

Als Konsequenz der Öffnung des Verbands für alle Technologien wurde auf der Mitgliederversammlung beschlossen, dass sich alle interessierten Akteure der Wohnungslüftung am 1. Juni in Frankfurt an einem Runden Tisch treffen. Alle an der Wohnungslüftung interessierten Fachleute und Hersteller sind dazu eingeladen.
Der Bundesverband für Wohnungslüftung (VfW) bezeichnet sich als das Sprachrohr der deutschen Wohnungslüftungsbranche. Gegründet 1996 vertritt der VfW heute rund 100 Unternehmen und Institutionen. Hierzu zählen Hersteller und Anbieter von Wohnungslüftungssystemen, Planungs- und Ingenieurbüros, Verbände sowie Forschungseinrichtungen (Mitgliederliste).

Aber was heißt denn nun eigentlich, der Verband möchte künftig „offen für alle Wohnungslüftung-Technologien“ sein? Die Redaktion hat dazu bei VfW-Geschäftsführer Paul Thoma nachgefragt. Seine Stellungnahme finden Mitglieder von cci Wissensportal auf Seite 2.

Artikelnummer: cci53477

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