Explodierende Preise für Kältemittel – Umfrage zum heißesten Thema in der LüKK

Seit einigen Wochen sind die Preise für Kältemittel im Steilflug, ein Ende Entwicklung ist nicht absehbar. Im Gegenteil, es droht eine extreme Verknappung von R404A für Services besonders an Supermarkt-Kälteanlagen. Wie beurteilen Sie diese immer prekärer werdende Situation? Wie reagieren Ihre Kunden auf die hohen Kältemittelpreise? Sollten die Preise für Kältemittel nach deren GWP-Wert berechnet werden?

Noch vor etwa einem halben Jahr war die Kältemittel-Welt noch weitgehend in Ordnung. Die Einkaufspreise für die gängigsten Kältemittel wie R404A, R410A, R134a und R407C lagen unter 10 € pro kg, und der Kälteanlagenbauer konnte diese mit einem wirtschaftlich guten Aufschlag an seinen Kunden weiterberechnen. Doch das ist nun wohl für alle Zeiten vorbei. Der Redaktion liegt ein Schreiben eines großen Kälte-Klima-Großhändlers von Ende Juni vor, in dem er seine Kunden über folgende Preiserhöhungen pro kg informiert – wirksam seit dem 1. Juli: R404A und R507 +34 €, R410A +10 €, R134a und R407C +5 €. Damit liegt der Netto-Einkaufspreis zum Beispiel für R404A mittlerweile bei über 60 €, und in den nächsten Wochen werden Fachbetriebe wohl froh sein, wenn sie dieses Kältemittel für Services an Supermarktkälteanlagen überhaupt bekommen. Und weitere Preiserhöhungen werden kommen.

Umfrage
Wie beurteilen Sie als Kälte-Klima-Fachbetrieb, Anlagenbauer oder LüKK-Serviceunternehmen diese Situation? Wie reagieren Ihre Kunden auf diese Preiserhöhungen? Gab es schon Ärger deswegen? Und ein Thema interessiert uns besonders: Würden Sie es für angemessen halten, wenn sich künftig die Preise für Hoch-GWP-Kältemittel (zum Beispiel über 1.000) an deren GWP-Wert orientieren – zum Beispiel 2 Cent pro kg pro GWP (R404A ca. 80 €, R410A ca. 41 €, R134a ca. 27 € pro kg)?

Wir sind sehr gespannt auf Ihre Antworten. Bitte senden Sie diese an redaktion@cci-dialog.de.

Artikelnummer: cci54638

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