Fluchhafen BER wird immer teurer

Willy-Brandt-Flughafen verschlingt Steuergeld-Millionen in Rekordzeit.

(Abb. © Ewald Fröch/Fotolia.com) Um das wackelnde Projekt am Leben zu halten, nahm der BER 1,1 Mrd. € Kredit auf. Die sollten bis zur mutmaßlichen Eröffnung im Jahr 2020 reichen. Aber im Frühjahr waren bereits nur noch 400 Mio. € übrig. Dann kam das neue Urteil zum Schallschutz und jetzt ist die Kasse vermutlich fast leer. Die Kosten für den neuen Hauptstadt-Fluchhafen BER werden bis zur Eröffnung 2020 auf mehr als 7 Mrd. € steigen. Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup konnte in einem Interview im „Tagesspiegel“ die Frage nach den Mehrkosten aber nicht abschließend beantworten. Bislang sind es 6,5 Mrd. €, die aber für einen Start des Fluchhafens in diesem Jahr berechnet waren. 76 Mio. €, die für den Schallschutz vorgesehen waren, waren aufgrund von Finanzierungslücken vor dem Jahreswechsel für die BER-Baustelle umgewidmet wurden. Ohne diese Umwidmung hätte die Flughafengesellschaft Insolvenz anmelden müssen. Der Flughafen muss also schon jetzt durch eine fragwürdige Umfinanzierung vor der Pleite bewahrt werden.
Und damit am BER jemals etwas fliegen kann, muss noch ein Terminal gebaut werden. Das T2. Ursprünglich sollte es 100 Mio. € kosten. Aber im Vergabeverfahren fand sich keiner, der es für unter 200 Mio. € bauen wollte.
 

Artikelnummer: cci61793

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