Lehrer kritisieren marode Schulgebäude

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Nach einer Umfrage der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) halten 59 % der befragten Lehrer größere Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an ihrer Schule für dringend notwendig.

(Abb. © ebenart/stock.adobe.com) „3,5 Mrd. € für die Schulsanierung – wie im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vorgesehen – reichen bei weitem nicht aus. Das belegen die Ergebnisse unserer Untersuchung ebenso wie die neuesten Zahlen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)“, so die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am 24. September in Berlin. Die Förderbank KfW hatte kürzlich errechnet, dass 47,7 Mrd. € für die Sanierungen maroder Schulgebäude und für Neubauten benötigt werden. Vor allem in größeren Kommunen gebe es Nachholbedarf. Unzufriedenheit herrscht auch mit dem Zustand der Gebäude. 70 % der befragten Lehrer forderten, dass die hygienischen Bedingungen an den Schulen verbessert werden. 11 % beklagten unzureichende sanitäre Anlagen, kaputte Fenster, undichte Dächer, Schimmel- und Schadstoffbelastungen, alte Strom- und Wasserleitungen sowie renovierungsbedürfte Böden und Wände. „Diese Zahlen werfen ein bezeichnendes Licht darauf, dass Deutschland viel zu wenig dafür tut, die nachwachsende Generation unter angemessenen Rahmenbedingungen auszubilden“, so Tepe.

Im Sommer wurden 15.000 GEW-Mitglieder zur „Gebäudequalität von Bildungseinrichtungen“ befragt. Die Rücklaufquote lag bei knapp 20 % (2.700). Die Ergebnisse der Studie sind für die Mitglieder der Bildungsgewerkschaft repräsentativ. Die Agentur „Mauss Research“ hat die Studie erstellt.

Die Studie ist abrufbar unter www.gew.de. Wir haben uns für Sie durchgeklickt. Mitglieder von cci Wissensportal finden den Direktlink zur Studie auf Seite 2.

Artikelnummer: cci62297

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