Kleine und mittlere Unternehmen können ab jetzt staatliche Unterstützung für Investitionen in digitale Technologien und die Qualifizierung von Mitarbeitern beantragen.
In Deutschland besteht weiterhin Digitalisierungsbedarf. (Abb. © oxie99/stock.adobe.com) Ziel des Programms „Digital Jetzt“ ist, die Digitalisierung der Geschäftsprozesse zu fördern, neue Geschäftsmodelle für KMU zu erschließen und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen langfristig zu sichern. Das Förderprogramm läuft bis Ende 2023. Träger ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Insgesamt stehen für das Programm 203 Mio. € zur Verfügung. Die Förderquote der Investitionskosten ist nach Unternehmensgröße gestaffelt. Bei KMU bis 50 Mitarbeiter beträgt die Förderquote bis 50 %, bei KMU bis 250 Mitarbeiter bis 45 % und bei KMU bis 499 Mitarbeiter bis 40 %. Diese Förderquoten sollen die Herausforderungen der Corona-Krise abfedern – ab 1. Juli 2021 verringern sich die Förderquoten um jeweils 10 %. Die Förderung kann sich durch Bonusprozentpunkte um bis 20 % erhöhen. Bonusprozentpunkte sind beispielsweise für Investitionen in die IT-Sicherheit oder in strukturschwachen Regionen vorgesehen. Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 € pro Unternehmen, bei Investitionen von Wertschöpfungsnetzwerken kann sie bis zu 100.000 € pro Unternehmen betragen.
Für Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ist das ein Schritt, um den Mittelstand bei der Digitalisierung zu stärken: „Die Corona-Krise hat uns in vielen Bereichen einen Digitalisierungsschub gegeben, zugleich aber natürlich auch die Lücken deutlich gemacht. Wir unterstützen daher den Mittelstand mit einem weiteren Investitionszuschuss bei der Digitalisierung. Neben den Angeboten der 26 Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren starten wir mit ‚Digital jetzt‘ ein neues Förderprogramm und stellen Zuschüsse zu den Investitionskosten bereit.“
Das Online-Antragstool und weitere Informationen findet man hier.
Artikelnummer: cci91169
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