Aerosole und Luftführung: HRI infomiert über Forschungsarbeit

Ein Forscherteam am Hermann-Rietschel-Institut, beheimatet an der TU Berlin, untersucht seit einigen Wochen gezielt die Ausbreitung von Aerosolen in Innenräumen. Um die Erkenntnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, werden die Untersuchungen und Ergebnisse in einem Blog veröffentlicht.

Der Forschungsoperationssaal am Hermann-Rietschel-Institut (Abb. © HRI) Schon seit langem befasst sich das Hermann-Rietschel-Institut (HRI) mit der Luftführung in Gebäuden. Aufgrund der Pandemiesituation konzentrieren sich die Forscherinnen und Forscher des Teams „Contamination Control“ konkret auf die Verteilung von Partikeln, Tropfen und Aerosolen im Raum und im gesamten Gebäude. Dies wird einerseits durch rechnergestützte Strömungssimulationen, andererseits auch durch Messungen und Versuche in zwei Forschungsreinräumen und einem Forschungsoperationssaal durchgeführt. Ebenso spiegelt der Blog wissenschaftliche Erkenntnisse zur Ausbreitung von SARS-CoV-2 von Forschern weltweit, so das HRI. Anfang des Monats wurde beispielsweise eine Gruppe Sänger eingeladen, um die Erhöhung der Aerosolbildung beim professionellen Singen im Zusammenhang mit verschiedenen Arten der Raumlüftung zu untersuchen.
In einer der kommenden Ausgaben von cci Zeitung wird die Arbeit des Teams Contamination Control näher vorgestellt.

Artikelnummer: cci88828

2 Kommentare zu “Aerosole und Luftführung: HRI infomiert über Forschungsarbeit

  1. Danke an das Team von Prof. Dr.-Ing. Martin Kriegel vom HRI für die umfassenden Studien und Ergebnisse, welche doch tiefgründige Einblicke in das luftgetragene Infektionsgeschehen/ Infektionsrisiko bezüglich SARS-CoV-2 bieten.

    Vieles, was Lüftungsexperten seit Jahren bereits de facto Wissen und stets betonten, wurde damit wissenschaftlich untersucht und bestätigt.
    In modernen, luftdichten Gebäuden haben Menschen keine Chance, luftgetragenen Viren/ Erregern, wozu auch Masern, Grippeviren uvm. zählen ohne eine effektive wie auch nachhaltige Lüftung, ihr Risiko, sich zu infizieren gering zu halten.
    Es ist an der Zeit für die Feststellung: Kein Neubau und keine Sanierung eines Wohn- oder Nichtwohngebäudes sollte mehr ohne eine kontrollierte Lüftungslösung ausgeführt werden.

    Energetische Effizienzeffekte, welche sich dadurch ergeben, sind die positive Begleiterscheinung einer solchen Maßnahme und unterstützen das langfristige Ziel eines CO2-neutralen Gebäudebestands.

    Mit sonnigen Grüßen aus Hessen.

    Ralph Langholz

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