Aus dem Inhalt
- F-Gase-Verordnung forciert die Kältemittelumstellung
- R32 ersetzt R410A





Daten und Fakten zum Einsatz von R32 in Klimageräten und Wärmepumpen
Mit dem Erscheinen der Weißdrucke der Normenreihe DIN EN 378 "Kälteanlagen und Wärmepumpen - Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen" im März 2017 wurden die sicherheitsbezogenen Aspekte beim Einsatz von sogenannten A2L-Kältemitteln in Raumklimageräten, Wasserkühlsätze und Wärmepumpen definiert. Die Redaktion hat daraus einige wichtige Aspekte nachfolgend zusammengefasst und Beispiele zur Verwendung von R32 in Raumklimageräten erstellt. Ergebnis und Empfehlung: Speichern Sie den Wert "Mindestraumvolumen = 17 m³" in Ihrem Kopf ab.
F-Gase-Verordnung forciert die Kältemittelumstellung
Die schrittweise Umsetzung der F-Gase-Verordnung wird in den nächsten Jahren Kältemittel mit hohen Treibhauspotenzialen (GWP-Werten) immer mehr ins Abseits drängen. In diesem Szenario gewinnt das Niedrig-GWP-Kältemittel R32 als R410A-Alternative, besonders zum Einsatz in Raumklimageräten und Wärmepumpen, spürbar an Bedeutung. Wie gravierend ist die Eigenschaft "schwer entflammbar" des Hoffnungsträgers R32 in der Praxis tatsächlich? Was gilt es zu beachten?
Seit mehr als zehn Jahren ist R410A das mit weitem Abstand führende Kältemittel zum Beispiel in Raumklimageräten und Wasserkühlsätzen. Es ist nicht giftig, nicht brennbar, hat gute thermodynamische und physikalische Eigenschaften, aber einen Nachteil: Das Treibhauspotenzial (GWP-Wert = Global Warming Potenzial) von R410A ist mit 2.088 kg CO2 pro kg R410A recht hoch. Daher muss dieses an sich gute und bewährte Kältemittel auf Sicht durch Alternativen mit geringeren GWP-Werten abgelöst werden. Und hier kommt R32 ins Spiel. Diese Substanz ist kein neues Kältemittel. Sie wird bereits seit vielen Jahren als Mischungskomponente in den Kältemitteln R407C (R32, R125, R134a) und R410A (R32, R125) eingesetzt.