Neue Eurovent-Broschüre „Luftfilter gemäß DIN EN ISO 16890“ sorgt für Verwirrung

Dienstag ist Normentag. Mitte Dezember hat die Eurovent Association, Brüssel, die neue Broschüre „Selection of EN ISO 16890 rated air filter classes for general ventilation appliances“ veröffentlicht – und damit in der deutschen LüKK für Verwirrung gesorgt.

(Abb. Eurovent) Die Broschüre 4/23 – 2017 enthält allgemeine Erläuterungen zu den Unterschieden zwischen den neuen Filterangaben gemäß EN ISO 16890 (ISO ePM-Klassen) und den bisherigen M- und F-Filterklassen auf Basis der ehemaligen EN 779. Danach folgen auf Grundlage der WHO 2005 (Weltgesundheitsorganisation) erstellte neue Angaben zu maximalen Partikelkonzentrationen (PM1, PM2,5 und PM10), anhand denen die Qualität der Außenluft ODA (3 Klassen) und der Zuluft SUP (5 Klassen) definiert wird. Daraus ergibt sich eine Matrix, in der in Abhängigkeit von der jeweiligen ODA- und SUP-Klasse die einzusetzenden Luftfilterqualitäten angegeben sind.
Allerdings unterscheiden sich die von Eurovent empfohlenen Luftfilterklassen erheblich von denen, die bei gleichen Rahmenbedingungen (ODA- und SUP-Klasse) in dem soeben erschienenen Weißdruck der RLT-Hygienerichtlinie VDI 6022 Blatt 1 (01/2018) und auch in der DIN EN 16798 Teil 3 „Lüftung von Nichtwohngebäuden“ (11/2017) angegeben sind.

Die Redaktion hat im Beitrag „Luftfilter gemäß DIN EN ISO 16890 – Was folgt aus Eurovent, VDI 6022 und DIN EN 16798 für die Projektierung von RLT-Anlagen?“ den derzeit etwas verwirrenden Stand der Technik zur Luftfiltration zusammengefasst und daraus Empfehlungen für LüKK-Fachplaner, Anlagenbauer und Gerätehersteller erstellt.
Mitglieder von cci Wissensportal können den Beitrag für 3,70 € kaufen. Sie finden ihn, wenn Sie die Artikelnummer cci63943 in das Suchfeld eintragen oder direkt dem Link folgen.

Weitere, knapp 100 von der Redaktion erstellte Zusammenfassungen von Normen und Richtlinien finden Sie hier.

Artikelnummer: cci55501

Schreibe einen Kommentar