Vorab lesen: Viren in der Luft

Die nächste Ausgabe von cci Zeitung, 05/2020, die am kommenden Mittwoch erscheint, berichtet über das Ausbreitungsverhalten von Krankheitserregern. Abonnenten, die Mitglied in cci Wissensportal sind, lesen den Beitrag exklusiv bereits heute.

Wie werden Viren übertragen? (Abb. © metamorworks/stock.adobe.com) Ob RLT-Anlagen zur Weiterverbreitung von Viren beitragen, hat Prof. Martin Kriegel, Leiter des Hermann-Rietschel-Instituts an der TU Berlin, in zahlreichen Studien untersucht. Dabei hat sich herausgestellt, dass ein RLT-Gerät mit einem feinen Außenluftfilter der Filterklasse ISO ePM1 bereits dabei hilft, Viren herauszufiltern. Eine Erhöhung der Außenluftzufuhr über Lüftungsanlagen ist generell sinnvoll, weil eventuell virenbelastete Raumluft schneller durch Außenluft ausgetauscht wird. Ebenso behandelt der Beitrag die Empfehlungen von Branchenverbänden und die Vorgaben der VDI 6022 zur Hygieneinspektion.

Den Beitrag „Viren in der Luft“ aus cci Zeitung 05/2020 vom 15. April 2020 finden Sie unter „Anhänge“. Der Artikel ist reserviert für Mitglieder von cci Wissensportal. Persönliche Abonnenten von cci Zeitung können sich ohne weitere Kosten in cci Wissensportal anmelden.

 

Artikelnummer: cci83112

3 Kommentare zu “Vorab lesen: Viren in der Luft

  1. Sowohl aus den hier gemachten Aussagen, als auch aus den bereits vorher veröffentlichten Abhandlungen (FGK, RLT-Herstellerverband, BTGA, REHVA) leite ich ab, dass Fortluftauslässe als Risikobereiche einzustufen wären und damit konsequenterweise großräumig abzusperren wären.

  2. Ich finde den Artikel sehr gut, da er die relevanten Aspekte für Lüftungsanlagen in Wohn- und Bürogebäuden, Gewerbe, Dienst-leistung und Handel umfassend beleuchtet und auf bisher nicht erforschte Parameter hinweist.
    Ich bin sehr viel im Reinraumbereich tätig. Dort sehe ich beim Einsatz von DEHS-getesteten Schwebstofffiltern (ab H13) in der Zu- und/oder Abluft kein Risiko bezüglich SARS-CoV-2 bzw. keine Notwendigkeit den Umluftanteil zu reduzieren bzw. den Mindestaußenluftanteil zu erhöhen.
    Auch beim Einsatz von Rotations-WT sollte man noch beachten, dass Systeme mit Spülkammern und geeigneter Anordnung der Ventilatoren kein Risiko darstellen.
    Es empfiehlt sich, dies im Einzelfall in einer schriftlich dokumentierten Gefährdungsbeurteilung festzuhalten.

    Problematisch bezüglich SARS-CoV-2 sehe ich den Betrieb von Umluftkühlgeräten (z.B. Splitklimageräte) insbesondere im Kühlbetrieb. Diese verfügen üblicherweise nur über Filter mit sehr geringen Abscheidegraden gegenüber den kleinen Partikeln und verteilen die Luft/Aerosole sehr gleichmäßig im Raum. In der Raumluft enthaltene Aerosole werden auf kurzer Wegstrecke angesaugt, abgekühlt und werden daher weniger schnell verdunsten als auf dem langen Weg durch das Abluft- und Zuluftsystem einer zentralen Lüftungsanlage.
    In meinem Unternehmen (STZ EURO) werde ich diese Geräte bei Kühlbedarf im kommenden Sommer vorerst nur nachts betreiben, nachdem die Räume zuvor über Fensterlüftung gut gespült wurden.

    Dipl.-Ing.(FH) Michael Kuhn

  3. Sehr einseitige Darstellung, da die Aspekte zur Verdunstung und damit der Überlebensfähigkeit von Viren nicht erörtert werden. Gerade die Überlebensfähigkeit dieses Virus (COVID-19) in Abhängigkeit der Temperatur und Umgebungsbedingungen (z.B. Feuchtigkeit) ist derzeit noch nicht geklärt. Damit ist eine Diskussion über Sinkgeschwindigkeiten von Partikeln in der Raumluft in Abhängigkeit ihrer Größe müßig und im Moment nicht zielführend.

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